Ein herrlicher Morgen erwartet uns. "HundeBellKater"...und Ohrenchmerzen wegen der Ohrstöpsel.
Weiter direkt am Stausee. Stoßdämpferteststrecke...bestanden. Winkelige Kurven gemischt mit Schlaglöchern, Sand auf den Teerresten und steile Auffahrten. Dichte Vegetation und felsige Berge.
Kurz vor "Bembézar", raus aus den Bergen, schlagartig wird's brettflach. 100km/h, nach dem Kurvengekräusel kann Foster sich endlich strecken.
Über "Palma del Rio" nach "Écija", Strecke machen. Hier ssieht man auf den Feldern nur Landwirtschaft. Flach bis zum Horizont.
Die Nebenstraße über "La Montiela", Huertas del Ingeniero", "Ribera Baja" nach "Puente Genil" führt über eine furchtbar holperige "Teer"straße mit tiefen Schlaglöchern durch weite Getreide- und Olivenbaumfelder.
Auf die gut ausgebaute Haupstrße über "Lucena", "Arroyuelos" bis "El Nacimiento". Hier auf die Nebenstraße. WIeder so ein enges Hemd mit Schlaglöchern. In Kurven geht's durch kleine Dörfer und endlose Olivenbaumfelder bis zum Horizont. In "Burbunera" biegen wir ab in den Naturpark Richtung "Los Villares" und "Carcabuey". Wir fahren an einem kleinen und gemütlichen Campingplatz mit Fernsicht vorbei. Bei "Carcabuey" verlassen wir den Naturpark und begnügen und mit der Schnellstraße: "Prjego de Cordoba", "Alcala la Real", "Santa Ana".
Kurz vor "Benalulade las Villas" biegen wir rechts ab nach "Limone". Wieder eine anstrengende Landstraße auf der man Teer vermuten könnte, wo aber Schlaglöcher ohne Ende garantiert sind. Für die Jungs kein Problem, die Wirbelsäule dagegen macht sich bemerkbar. (Auch im Stehen).
Wir passieren ein kleines Dorf direkt am Stausee und biegen hier rechts ab, weiter die Stausee-Straße entlang. Wildcampen hinter der Staumauer des Stausees bei N37°23.764', W003°43.362',H780m. Der Überlauf rauscht, Blick auf Olivenbäume, einfach nett und ungestört. Aambrot und Schlaf'ngehn...
fo:55032,Trp:224,AVS:60,STP:3h43',MAX:103,DST:22970,Temp:25 bis 32°.

Mittwoch,  24.09.2003
Sehr gut geschlafen. Morgens ein Bad im Überlauf des Staudammes. Mann, ist das kalt. Nach 30 Sekunden sind mir die Füße eingefroren.
Wir fahren über die Staumauer und kommen nach einigen Hoppelkilometern nach "Benalua de las Villas". Hier suche ich die Abbiegung zum Pass. Verpasst... Zurück in den Ort. Aha, wieder mal ist das Schild nur von einer Richtung zu sehen... Wir fahren zum "Puerto del Zagri" auf 1080m Höhe. Ein gigantischer Ausblick entschädigt für die Holperstraße. Über eine gut ausgebaute Straße gehts über "Iznalloz" und "Bogarre" mit Speed nach "Darro Purullena".
Nachdem wir die Autobahn Richtung "La Peza" überqueren betreten wir eine gigantische Landschaft. Eine Reihe von abwechselnden Hügeln und Schluchten werden von der Straße gerade durchquert. Einfach wie mit dem Messer in die roten Berge geschnitten.
Durch "La Peza" passen wir nur mit dem Schuhlöffel. Mangels Schilder fahren wir im Dorf der Nase nach in die Richtung, in der wir unser Ziel vermuten. Immer der freundlichsten Straße nach. Manche Hausdurchfahrten sind so eng, daß bloß keiner von vorne entgegen kommen darf. Spitzkehren in der Altstadt und das mit 30° Steigung. Plötzlich sind wir aus dem Dorf raus. Ein enges Sträßchen führt in steilen Kurven den Berg hinauf. Dann eine Steinbrücke, die sofort in einen grob gemeißelten Tunnel mündet. Eher ein naturkunstvoller Torbogen. Weiter geht's durch Serpentinen mit atemberaubendem Ausblick auf grüne Täler zwischen roten Felstürmen.
Wir fahren die Nebenstecke "Los Baños", "Lugros". Hier finden wir keinen Ausgang aus dem Dorf. Die unbeschilderten Straßen werden immer enger. Manchmal rollen wir direkt über Hinterhöfe, schon fast durch die Wohnzimmer...

Campingplatz in "Laujar de Andarax" bei N36°59.923', W002°53.176',H778m.
fo:55244,Trp:213,AVS:48,STP:4h24',MAX:109,DST:23182,Temp:12 bis 23°.

Donnerstag,  25.09.2003
Weiter Richtung "Almería". Kurz vor "Alhama de "Almeria" biegen wir rechts ab Richtung "Felix". Die Straße führt uns in engen Kurven durch hügeliges Land. In einem engen Tal modert ein altes Dorf. Kurz über den Paß und wir bekommen ein gigantisches Panorama bis zum Horizont des Mittelmeeres. Die Flachlandschaft davor ist mit abertausenden weißen Plastikdächern von Gewächshäusern zugepflastert. Wir fahren weiter Richtung Küste. Die Hotels säumen die Straßen, die Mercedes' und BMWs blockieren sie. Erstmal zum Playa, Wasser begucken. 30° warmer Wind weht uns vom Mittelmeer entgegen. fo:55320,Trp:77.

Campingplatz in "Cabo de Gato" bei N36°48.035', W002°14.736',H17m.
Kostet 14,23€ / Nacht komplett. Gute Sanis mit Duschen und heißem Wasser.

fo:55394,Trp:151,AVS:50,STP:3h02',MAX:94,DST:23333,Temp:25 bis 31°.
Foster bei 55394km:
- Lagerschaden: das linke Lager des Hinterrades gewechselt
  Alt:6203LU, neu: 6203-2RS1
- Ketten-Kettanrad-Ritzelwechsel: DID.

Freitag,  26.09.2003
Reparaturtag. Wir kommen erst um 17:00 los.
Wildcampen auf einem steinigen Bergrücken bei N36°52.379', W002°02.444',H206m.
 
fo:55434,Trp:56,AVS:56,STP:0h42',MAX:95,DST:23373,Temp:28 bis 33°.

Sonnabend, 27.09.2003
Wildcampen in den Nähe von "Benamaurel" in einem kleinen Nadelwald nahe eines Friedhofes bei N37°36.178', W002°42.569',H754m.
fo:55675,Trp:243,AVS:52,STP:4h41',MAX:111,DST:23615,Temp:21 bis 30°.


Sonntag, 28.09.2003
Wildcampen abseits der Schnellstraße N322 im Gebüsch zwischen Nadelbäumen und Sträuchern bei N38°24.555', W002°47.070', H681m.
fo:55958,Trp:283,AVS:48,STP:5h51',MAX:106,DST:23899,Temp:nachts 17°, morgens 11°, tagsüber bis 28°, bedeckt.

Montag, 29.09.2003
Wildcampen abseits der N330 südlich von "Teruel" in einem Pappelhain bei N40°16.080', W001°09.551', H887m.
fo:56302,Trp:346,AVS:82,STP:4h13',MAX:125,DST:24244,Temp:morgens 17°, tagsüber bis 24°, bedeckt.

Dienstag, 30.09.2003
Wildcampen auf einer Halbinsel abseits der C13 Tichtung "Tremp" nördlich von "Balaguer" bei N41°54.762', E000°51.620',H452m.
fo:56644,Trp:342
Temp: vormittags kalte 11° mit starkem Wind und Regen, ab Mittag mild bis 23° und trochen aber bedeckt.

Mittwoch, 01.10.2003
Durch die Pyrenäen.
Wieder in France. Die französischen Autofahrer veranstalten Jagd-Rennen auf Motorräder. Ein halbes Dutzend Franzosen kennen meinen Auspuff nun von Innen. Das andere halbe Dutzend kam mir in den Serpentinenkurven auf meiner Straßenseite entgegen. Frankreich ist nix für mich. Die haben hier alle einen Hackenschuß.
Übernachtung auf dem Motorrad-Campingplatz in Moux (www.Les-Clauzes.de) bei N43°11.059', E002°38.560',H94m.
fo:56991,Trp:347
Temp: vormittags 16° sehr nebelig, ab Mittag mild und sonnig bis 24°.

Donnerstag, 02.10.2003
Moux nach Narbonne ca. 1 Stunde mit Reserve.
Verladung um 14:00. Abfahrt aus Narbonne um 16:38.

Freitag, 03.10.2003
12:10 Ankunft in HH-Altona.