Südamerika Reiseberichte

Chile
 
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Donnerstag, 03.04. - Valparaiso
Reifenwechsel im Kunterbuntgarten. Trotz sorgfältiger Prüfung zog ich den vorderen Reifen erstmal verkehrt herum auf die Felge, also wieder runter und das Ganze noch Mal. Selber doof! Nun sieht das Profil irgendwie verkehrt herum aus, aber der Pfeil auf dem Reifen sagt eindeutig, es sei so richtig?
Endlich konnte ich mich auch dazu durchringen, mal das Ventilspiel zu kontrollieren. Glücklicherweise ist damit alles gut, brauche ich vorläufig keine Shims zu besorgen. Während ich mit dem Motorrad beschäftigt war, kam der kleine Hund ständig mit seinem Lederknochen angeschleppt und wollte spielen. Da kann ich ja nicht widerstehen.

Freitag, 04.04. - Valparaiso
Heute saß ich fast den ganzen Tag am Rechner und sortierte Fotos. Da Martina ihren Rechner nur wenig braucht, störte ich nur Lukas, ihren Sohn, damit. Er spielt gern stundenlang ohne Pause irgendein Autorennspiel und musste in den letzten Tagen oft auf diesen Zeitvertreib verzichten wegen unserer Bildersortiererei. Für uns ist es hier eine tolle Möglichkeit, mal alles Derartige in Ruhe zu regeln, also hatte Lukas das Nachsehen. Ich brauchte mich allerdings nur für zwei Minuten vom PC zu entfernen - schwupp, saß er dort und spielte, bis mein Zurückkehren ihn wieder verscheuchte (er hat diesbezügliche Order seiner Eltern).

Sonnabend, 05.04. - Valparaiso
Gegen Mittag spazierten wir mit Martina und den Kindern zum lokalen sandigen Fußballplatz, wo Enzo mit seiner Kickermannschaft jeden Samstag spielt. Heute spielte auch Sascha, unser Neuzugang in der Villa Kunterbunt, frisch aus Berlin eingeflogen, mit und integrierte sich gleich gut auf dem chilenischen Spielfeld. Nachdem wir lange genug zugeschaut hatten, promenierten wir den Berg hinunter an die Küste. Einige große Schiffe lagen in der Bucht vor Anker, es war frisch, aber teilweise sonnig - ein schöner Spaziergang.
Der Abend "zuhause" war sehr lustig: Enzo versuchte, mir das Cueca-Tanzen beizubringen und dabei kam ich mir ziemlich blöd vor. Schreiten und mit einem weißen Taschentuch wedeln ist wohl nicht unbedingt mein größtes Talent... Spaß machte es trotzdem und es wurde mal wieder spät.

Sonntag, 06.04. - immer noch in Valparaiso
Wir hatten beschlossen, heute abzufahren, aber da wurde nichts draus. Ehe wir abfahrbereit waren, war es schon später Nachmittag und so verschoben wir den Aufbruch auf morgen. Martina lud uns zum Familiensonntagsessen ein und wir genossen noch einen Tag in der Villa Kunterbunt.

Montag, 07.04. - Santiago de Chile
Tränenreicher Abschied aus der Villa Kunterbunt. Nach zehn Tagen des lustigen Zusammenlebens mit der Familie dort fühlten wir uns schon so zu Hause, dass wir uns nur schwer losreißen konnten. Aber es wird Herbst in Chile und wir müssen weiter, wenn wir nicht in Bolivien des Nachts erfrieren wollen.
Also packten wir unser Geraffel wieder zusammen und rutschten, ich mit den wunderbar seidig laufenden neuen Reifen, auf der Autobahn die 120km nach Santiago. Ganz ungewohnt, mal wieder auf dem Mopped zu sitzen!
Durch die kahlen Berge der Zentralkordillere erreichten wir den Kessel von Santiago, deutlich zu erkennen an der grauen Dunstglocke. Ähnlich wie in Mexico-City liegt die chilenische Hauptstadt von Bergen umgeben, die einen ausreichenden Luftaustausch verhindern. Daher werden alle Grenzwerte an gesundheitsschädigenden Partikeln oft überschritten und man versucht, dieses Problem z.B. dadurch in den Griff zu bekommen, dass die Autos verschiedenfarbige Nummernschilder haben und jede Farbe an einem Tag der Woche Fahrverbot hat. Wie erfolgreich diese Methode ist, vermag ich nicht zu sagen.
Als wir näher kamen, verschluckte uns die Stadt schneller, als wir erwarteten: die vielen Autos überholten fast auf Tuchfühlung und die Umgehungsautobahn zeigte in keiner Weise die Orte an, die wir brauchten. Als wir aus dem Verkehrsstrom flüchteten und am Straßenrand anhielten, waren wir aber gar nicht so weit von unserem Ziel entfernt. Nach einer halben Stunde waren wir bei Señora Gabi angekommen, die man uns als Unterkunft empfohlen hatte.
Sie wohnt allein in einem netten kleinen Haus mit gemütlichem Hof und Weinpergola mit reifen Trauben dran im ärmlichen Stadtteil Recoleta. Dort tut auch die "Hermana" Karoline Mayer ihre soziale Arbeit, die wir in den nächsten Tagen kennen lernen wollen. Señora Gabi, eine kleine, freundlich-quirlige 67-jährige Frau, begrüßte uns sehr herzlich. Wir durften die Motorräder in ihrem eingezäunten Hof abstellen und sie kochte als erstes einen Kaffee für uns. Beim Kaffee erzählte sie uns von vielen deutschen Gästen, die sie schon in ihrem Haus beherbergt hat und die bei Karolines Projekten mitgearbeitet haben. Alle zusammen seien ihre Familie, sagte sie stolz.
Nach dem gemeinsamen Abendbrot mit "unserer" Gabi gingen wir unsere Kontaktperson aus Karolines Projekt Fundación Cristo vive, Dorothea besuchen. Sie wohnt ein paar dunkle Straßen entfernt von hier. Mit etwas mulmigem Gefühl liefen wir durch das Barrio, wo an einigen Ecken recht zwielichtige Gestalten herumstanden, die jedoch alle freundlich zurückgrüßten.
Dorothea, pensionierte Lehrerin aus Deutschland und hier seit einem halben Jahr als Freiwillige im Einsatz, erzählte uns dazu, dass es hier eine heftige Drogenszene gibt. Viele dieser Kids, die sich nur billige und darum besonders gesundheitsschädliche Drogen kaufen können, lungern gern vor Karolines Haus in der Straße mit dem ironischerweise bezeichnenden Namen "Calle Justicia Social" (Straße der sozialen Gerechtigkeit), herum.
Dort mussten wir auf dem Heimweg vorbeigehen und sahen diese armen Wesen auf der Treppe vor dem Haus mit dem Wandgemälde der Kreuztragungsszene sitzen. Wahrscheinlich sitzen sie darum so gern dort, weil Karoline ihnen tatsächlich hilft, ihr Kreuz zu tragen.
Der Einfluss der Drogenbosse hat scheinbar in den letzten Jahren abgenommen, ganz ausrotten kann man das Problem hier sicher nicht.
Übermorgen wird Dorothea uns die verschiedenen Einrichtungen der Fundación zeigen.

Dienstag, 08.04. - Santiago
Mit Bus, Metro und zu Fuß haben wir heute bei warmem Sommerwetter die Stadt erobert. Das öffentliche Verkehrssystem wird seit einiger Zeit modernisiert und so gibt es neue Metrozüge, die schnell und sanft auf Gummirädern durch die Erde sausen und viele Busse, die die Außenbezirke strategisch günstig beschicken sollen. Bezahlen tut man mit der "Tarjeta Bip", einer Chipkarte, die mit Geld aufgeladen wird und dann nur an den Lesegeräten vorbeigeführt werden muss. Das macht jedes Mal "bip", daher der Name.
Bei Sony erfuhren wir, dass man dort noch auf Ersatzteile für die Kamera wartet. Also hoffen wir weiter.
Im Zentrum bekamen wir all die Dinge, wegen derer wir schon lange überall nachgefragt haben, bisher immer ohne Erfolg - hier gab es sowohl eine Objektivkappe als auch einen Ersatzakku für die Nikon und sogar einen Skylightfilter für die Sony (wenn wir sie dann irgendwann mal wieder einsetzen können). Auf dem Rückweg aus dem Zentrum waren wir mal wieder mit Reifen beladen, die Michael (in Ushuaia getroffen) für Thomas im Januar hier bei einem Motorradladen deponiert hatte. Sie waren tatsächlich noch da und konnten einfach eingesackt werden.
Mit rund gelaufenen Füßen kamen wir wieder zur Metro und waren leider zur falschen Zeit am falschen Ort: die Züge waren alle so voll, dass wir sicher fünfmal mit ansehen mussten, wie sich die Türen unverrichteter Dinge wieder schlossen, weil niemand mehr hineinpasste. Wir mit unseren Reifen um den Hals schon gar nicht. Wir trennten uns darum kurzfristig und wühlten uns einzeln in den nächsten Zug.
Festhalten brauchte man sich unterwegs nicht, bei dieser Presspackung konnte sowieso niemand umfallen. Also hieß es nur, auf Taschen etc. aufzupassen und sich rechtzeitig zur Tür durchzugraben, um an der entsprechenden Station auch aussteigen zu können. Da es hier schon um 19 Uhr dunkel wird, liefen wir im Dunklen zu Gabi zurück, verliefen uns prompt in unserer düsteren Gegend und mussten darum noch weiter als sowieso nötig hier herumlaufen.
Nichts desto trotz kamen wir heil an und fanden einen schön gedeckten Tisch unter der Weinpergola vor: Gabi hatte ein Gemüsegratin mit Bratkartoffeln für uns drei zubereitet! Sie versorgt uns wie eine Mutter und freut sich, wenn es uns schmeckt und sie jemanden zum Erzählen hat.
Wir hatten uns eben an den Tisch gesetzt, da gab es vor dem Zaun auf der Straße eine Schlägerei - ich sag's ja: düstere Gegend. Gabi war aber genauso erschrocken wie wir und sagte, dass so was auch hier nur sehr selten vorkommt...

Mittwoch, 09.04. - Besuch bei Fundación Cristo vive
Nachdem wir gestern Abend trotz des üblichen Lärms auf der Straße schnell eingeschlafen waren, standen wir am sehr frühen Morgen beide kerzengerade im Bett: vor Gabis Haus befindet sich einer dieser in ganz Südamerika beliebten üblichen Geschwindigkeitsbegrenzer, über den man eigentlich nur im Schritttempo fahren kann. Ein LKW war darüber hinweggefegt in unvermindertem Tempo und das dabei entstandene Geräusch ließ uns im ersten Moment vermuten, er sei in unser Haus hineingefahren. Mit wild klopfendem Herzen schauten wir uns schlaftrunken und erschrocken um und konnten lange nicht wieder einschlafen...
Nach dem Frühstück, von Gabi wieder liebevoll zubereitet, spazierten wir los, um uns mit Dorothea in der Fundación zu treffen. Auf dem Weg zum Bus sammelte uns Maruja, die "rechte Hand" der Schwester Karoline, mit ihrem VW-Bus auf. Sie war ebenfalls auf dem Weg zur Fundación, wie praktisch!
Wir saßen lange mit Dorothea auf dem schön gepflegten, grünen Gelände der Fundación, wo viele junge Männer in blauen Arbeitsanzügen herumliefen und fragten ihr "Löcher in den Bauch".
Hier befindet sich die gesamte Verwaltung der Stiftung, aber auch ein Ausbildungszentrum für junge Leute. Es gibt Werkstätten für Tischlerei, Sanitär, Schweißarbeiten, Zimmerei etc. Wir erfuhren, dass das gesamte "Unternehmen", das heute ca. 350 Menschen beschäftigt, von Schwester Karoline seit 40 Jahren aus dem Nichts aufgebaut wurde. Angefangen hat sie damals in einem sehr elenden Viertel Santiagos mit der Speisung von unterernährten Kindern - heute umfasst die Stiftung mehrere Kindergärten, Berufschulen für Handwerk, Verwaltung und Krankenpflege, Behindertenarbeit, Rehabilitation von jugendlichen Drogen- und Alkoholabhängigen und ein Familien orientiertes Gesundheitszentrum. Das Geld für diese wichtigen Aufgaben kommt heute immerhin zu 80% vom Staat, der Rest wird durch Spenden aufgebracht. Karoline arbeitet dafür fast rund um die Uhr mit einer unglaublichen Energie und Authentizität mit der Hilfe ihrer vielen Freiwilligen (u.a. kann man auch Zivildienst oder FSJ hier absolvieren!). Es würde eindeutig den Rahmen sprengen, an diesem Ort ausführlich über die Sozialarbeit der Fundación zu berichten, darum hier für alle, die mehr darüber erfahren oder selber (finanziell oder handgreiflich) helfen wollen, die Internetadressen der Fundación www.fundacioncristovive.cl und ihres europäischen Unterstützungsabkömmlings: www.cristovive.de
Bewerbungen für den Freiwilligendienst können gehen an: freiwillige@cristovive.de
Morgen werden wir wohl mit Karoline frühstücken und uns danach einen der Kinder-gärten und auch die Krankenpflegeschule anschauen.
Heute ist Foster dran mit Reifenwechsel und wir zwei mit etwas "halblang", denn wir sind beide etwas erkältet und müde von den unruhigen Stadtnächten.

Donnerstag, 10.04. - Besichtigung der Fundación
Um 7 Uhr klingelte heute der Wecker, denn wir waren um 8 Uhr bei Karoline zum Frühstück verabredet. Da bei Karoline andauernd das Telefon klingelte oder jemand an die Haustür klopfte, kamen wir nicht so ausgiebig zum Reden, aber wir hatten sie jedenfalls einmal getroffen und gesehen, wie sie, gemeinsam mit ihrer "Mitschwester" Maruja, wohnt. Ihr Häuschen ist sehr einfach, aber gemütlich und sauber, eine En-klave der inneren Ordnung, in der wir uns gut aufgehoben fühlten.
Dorothea, die auch zum Frühstück erschien, führte uns anschließend zum Gesundheitszentrum, wo wegen einer Impfaktion ganz besonders viele Menschen warteten. Viele in der Stadt niedergelassene Ärzte haben dort ihre Behandlungszimmer, wo sie an ein oder zwei Tagen pro Woche kostenlos ihre Dienste anbieten. Die Bewohner des Barrios kön-nen sich hier einschreiben lassen und bekommen dann kostenlose Behandlung. In diesem Consultorio sind 2400 Menschen registriert.
Bis vor kurzem beherbergte dieses Haus auch die Krankenpflegeschule, die aber gerade vor ein paar Wochen in ein neues, eigenes Haus umgezogen ist. Dort lernen ca. 80 junge Leute für eineinhalb Jahre, bevor sie als Krankenpflegehelfer geprüft und ins Berufsleben entlassen werden. Die Ausbildung zur vollwertigen Kranken-schwester ist in Chile ein komplettes Universitätsstudium, aber als medizinisches Hilfspersonal haben die Absolventen dieser Schule sehr gute Berufschancen.
Eine besonders großzügige Spende aus Deutschland zur Realisierung dieser Schule wurde am Eingang zu dem neuen Gebäude auf einer Holztafel gewürdigt. Ohne die Hilfe vieler Spenden wären all diese Projekte nicht möglich.
Das nächste Ziel war der Kindergarten "Naciente", wo ein unglaubliches Gewusel herrschte. Die kleinsten Kinder in der Krippe sind 3 Monate alt und werden z.T. noch gestillt. Einige Mütter kommen regelmäßig zum Stillen, andere überlassen das Problem der Ernährung den "Tías", die ihre liebe Not damit haben, die Babys an die Flasche zu gewöhnen. Eine junge deutsche Freiwillige, die hier seit einem halben Jahr arbeitet, erzählte von den sozialen Problemen der Familien "ihrer" Kinder. Viele der teilweise sehr jungen Mütter sind drogenabhängig und/oder depressiv und daher nicht in der Lage, ausreichend für ihre Kinder zu sorgen.
In der Abteilung der größeren Kinder erfuhren wir, dass dort für viele Kinder das Er-lernen von Tagesstrukturen das Wichtigste sei, da sie häufig zu Hause überhaupt keine Strukturen vermittelt bekommen. Auf einem großen Sandhof mit ein paar Büschen und Bäumen spielten ca. 60-80 Kinder unter der Aufsicht einiger Tías, Voluntarias (Freiwillige) und Educadoras (Erzieherinnen), posierten vor der Kamera und schauten neugierig nach uns Besuchern aus.
Die letzte Station unseres Besuches war die Behindertentagesstätte, wo ca. 20 junge Erwachsene gerade ein Märchen vorgelesen bekamen, als wir hereinplatzten. Drei sehr engagierte deutsche Zivis arbeiten hier und zeigten uns die Räume der Einrichtung.
Als nächstes mussten wir uns um einen Zahnarzttermin für Thomas kümmern, bei dem sich in der letzten Zeit einige kleine, aber doch wichtige Reparaturen angezeigt hatten. Über Dorothea fanden wir einen deutschsprachigen Zahnarzt, der, oh Wunder, schon heute Nachmittag einen Termin für ihn frei hatte.
Nach einem kurzen Abstecher zu Gabi, die schon wieder ein einfaches vegetarisches Mittagessen fertig hatte, fuhren wir mit dem Bus quer durch die ganze Stadt in ein deutlich reicheres Viertel. Dort fanden wir die Praxis in einem großzügigen Haus mit schattigem, wohl gepflegtem Garten und ließen uns für einige Minuten in die Ledersessel des Wartezimmers fallen. Der Zahnarzt, in Chile als Sohn deutscher Einwanderer geboren und hier seit 1980 tätig, schaute sich die Baustelle an und nahm sich dann fast den ganzen Nachmittag für die nötigen Arbeiten Zeit. Als wir gegen 18 Uhr die Praxis verließen, war er um einige hundert Euro reicher und Thomas hat nun die beruhigende Gewissheit, dass mit seinen Zähnen alles in Ordnung ist.
Auf dem Heimweg spülte uns der Menschenstrom in eine sehr touristische Gegend mit vielen Hochhäusern mit Glasfassaden und Restaurants, wo wir auf Englisch zum Dinieren überredet werden sollten - diese sozialen Gegensätze sind immer wieder frappierend. Wir bewegen uns hier zwischen so gegensätzlichen Lebensräumen, die wahrscheinlich teilweise kaum etwas voneinander wissen - was für ein Privileg für uns!

Freitag, 11.04.
In der letzten Nacht störte uns niemand von draußen, diesmal störte ich unseren Schlaf mit ausgiebigem Husten selbst: die erste Erkältung unserer Reise und die schlechte Luft der Großstadt scheinen sich in den Atemwegen gegenseitig zu ver-stärken. Heute Morgen fühlte ich mich abgeschlagen und müde, zudem hat sich der Himmel bezogen, es ist kühl und grau.
Thomas wechselt Fosters zweiten Reifen und dann kann es eigentlich weitergehen: raus aus der Stadt und wieder in die Ruhe der Natur.
Soviel für heute, lasst es euch gut gehen und schaut mal auf die Internetseite der Fundación, vielleicht möchte sich ja der eine oder andere mehr mit der Thematik beschäftigen. Besonders beeindruckt hat uns das Engagement der vielen jungen Frei-willigen, die nicht nur ein Jahr ihres Lebens mit Arbeit von morgens bis abends in einer völlig fremden Lebensrealität voller Leid und Mangel, sondern auch noch eine Menge Geld (Vorbereitung, Flugticket etc) in diese Arbeit investieren. Hut ab!



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