Tourvorbereitung


Globusbiker auch auf


Vorbereitung für unsere "große Tour"

Job

Thomas ist als selbständiger Ingenieur glücklicherweise in der Lage, seine Geschäfte langfristig zu planen und hat seine Aktivitäten für unsere Reise heruntergefahren.
Katharina hat das außerordentliche Glück, von ihrer Arbeit in der ambulanten Pflege für die Dauer eines Jahres mit Option auf Verlängerung ( oder Verkürzung) freigestellt zu sein.

Wohnsituation
Da wir es uns nicht leisten können (wer kann das schon?), auf unbestimmte Zeit eine Wohnung vorhalten zu können, haben wir zu Hause alles auf fast Null gebracht und unsere Sachen bei guten Freunden untergestellt. Viele unnötige Dinge, die sich im Laufe des Lebens ansammeln und die man als Ballast immer mitschleppt, haben wir abgestoßen.
Auch unser Freundeskreis hat sich in der Zeit der Vorbereitung gesund geschrumpft, auch hier gab es leider eine Menge Ballast abzuwerfen.
Dafür kamen allerdings viele sehr liebe und hilfreiche Freunde dazu.
Katharinas ehemals schwer traumatisierter spanischer Hund hat ein sehr gutes neues Zuhause gefunden, sogar bei einem Mann! Das wäre vor einiger Zeit noch undenkbar gewesen... Auch Hundeseelen können heilen.

körperliche Vorbereitung
Ca. zwei Jahre lang gingen wir fleißig 2-3 mal pro Woche ins Fitnessstudio und trainierten dort Kraft und Ausdauer ( und unsere Hitzeakzeptanz in der Sauna ;-) ).
Zusätzlich übten wir in der Kampfkunstschule Schleswig-Holstein Wing Tsun, eine sehr effektive Form der Selbstverteidigung - für Situationen, die es hoffentlich niemals geben wird. An dieser Stelle einen riesigen Dank an unsere Ausbilder Alex, Oliver, Sven und Marcus !

Diverse ärztliche Untersuchungen gaben grünes Licht, Impfungen wurden getätigt ( Gelbfieber brauchten wir noch nicht wieder: gilt 10 Jahre lang, Tollwut wurde aufgefrischt, Hepatitistiter war ausreichend, Typhus war fällig, Tetanus noch nicht).
Um Probleme unterwegs zu vermeiden, ließ Katharina sich noch eine latente Wurzelspitzenentzündung herausfräsen, was lange nicht so schlimm war, wie ich immer dachte...

Sprache
In der ersten Zeit unserer Tour werden wir in Südamerika sein, daher haben wir zu Hause mit dem Spanischlernen angefangen - Katharina hat einige Vorkenntnisse von früheren Reisen, Thomas quält sich noch durch die Bücher...
In Buenos Aires haben wir uns für drei - vier Wochen intensiven Spanischunterricht angemeldet: das wird wohl effektiver sein.
Englisch klappt bei uns beiden ganz brauchbar für den täglichen Bedarf, Französisch ist dagegen nur rudimentär vorhanden.

Transport
Nachdem wir längere Zeit erfolglos das Internet nach einer bezahlbaren Möglichkeit, die Motorräder über das große Wasser zu bringen, durchpflügt hatten, hatte ich eine Eingebung und mailte Klaus Schubert in Patagonien an. Der schickte gleich die rettende Antwort mit einer Chance auf gemeinsame Containernutzung über die Speditionsfirma Transcamion mit zwei Münchener Familien bzw ihren Bullis.
Der übrigens sehr nette Kontakt kam zustande und wir stellten unsere diversen Fahrzeuge in Hamburg gemeinsam in eine große Blechkiste, in der sie auf der "Grande Francia" der Grimaldi-Lines unserem gemeinsamen Ziel entgegenschwammen.

Papierkram
  • KFZ - Versicherung: wurde uns von Klaus Schubert für viele Länder in Südamerika vermittelt.
  • zweiter Reisepass: ist immer gut, wenn man noch nicht so genau weiß, wo einen der Wind hintreibt.
  • Internationaler Führerschein und Fahrzeugschein: haben wir noch nie wirklich gebraucht, aber wer weiß...
  • Auslandsreisekrankenversicherung: unsere Recherchen haben ergeben, dass wir beim ADAC die besten Konditionen zum geringsten Preis finden, haben dort erstmal für ein Jahr abgeschlossen, kann auf zwei Jahre aufgestockt werden.
  • Carnet de Passage: brauchen wir in Südamerika nicht, aber da wir nicht wissen, wohin es dann geht, haben wir alles dafür zuhause vorbereitet.
  • Konten: Onlinekonto bei der DKB - hat den Vorteil der weltweit kostenlosen Geldabhebung am Automaten (sonst wird's teuer!) über die Visakarte. Wegen der bekannten Risiken des Onlinebankings wollen wir es vermeiden, in Internetcafes daran zu arbeiten und haben die Kontoverwaltung zuhause in gute Hände gegeben.
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